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==ASE-Definition (dt.)==
==ASE-Definition (dt.)==
Unter Wissen versteht man die Gesamtheit der Fertigkeiten und Fähigkeiten, die ein Mensch zur Lösung von Problemen einsetzt. Es umfasst theoretische Erkenntnisse ebenso wie alltagspraktische Regeln und Handlungsanweisungen. Wissen basiert auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen aber immer an Personen gebunden. Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen an Ursache-Wirkungs-Beziehungen.
Unter Wissen versteht man die Gesamtheit der Fertigkeiten und Fähigkeiten, die ein Mensch zur Lösung von Problemen einsetzt. Es umfasst theoretische Erkenntnisse ebenso wie alltagspraktische Regeln und Handlungsanweisungen. Wissen basiert auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen aber immer an Personen gebunden. Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen an Ursache-Wirkungs-Beziehungen.
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Die in der Produktentwicklung am häufigsten anzutreffende Beschreibung bezeichnet Wissen als „vernetzte Information, die in die Lage versetzt, Vergleiche anzustellen, Verknüpfungen herzustellen und Entscheidungen zu treffen“. (Verein Deutscher Ingenieure 2008) Information steht dabei für strukturierte Daten, welche wiederum auf objektiven Fakten beruhen.
Die in der Produktentwicklung am häufigsten anzutreffende Beschreibung bezeichnet Wissen als „vernetzte Information, die in die Lage versetzt, Vergleiche anzustellen, Verknüpfungen herzustellen und Entscheidungen zu treffen“. (Verein Deutscher Ingenieure 2008) Information steht dabei für strukturierte Daten, welche wiederum auf objektiven Fakten beruhen.


Prozessuales Wissen oder Prozesswissen ist das „Wissen um“ sowohl kognitives als auch physikalisches Handeln und wird gemeinhin auch als „Know-how“ bezeichnet. Prozesswissen wird generell als wichtiger angesehen als deklaratives Wissen zu Produkten,(Vgl. ten Berge/van Hezewijk 1999; Ahmed et al. 2005) denn es beinhaltet vielfach auch Techniken um sich Wissen anzueignen.  
Prozessuales Wissen oder Prozesswissen ist das „Wissen um“ sowohl kognitives als auch physikalisches Handeln und wird gemeinhin auch als „Know-how“ bezeichnet. Prozesswissen wird generell als wichtiger angesehen als deklaratives Wissen zu Produkten, (Vgl. ten Berge/van Hezewijk 1999; Ahmed et al. 2005) denn es beinhaltet vielfach auch Techniken um sich Wissen anzueignen.  


Deklaratives Wissen – auch symbolisches Wissen genannt – wird im Allgemeinen als Wissen um Fakten und - im Bereich der Produktentwicklung - zu Produkten und technischen Systemen beschrieben.
Deklaratives Wissen – auch symbolisches Wissen genannt – wird im Allgemeinen als Wissen um Fakten und - im Bereich der Produktentwicklung - zu Produkten und technischen Systemen beschrieben.
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[https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000036526 Schmalenbach, H. (2013). Ontologien zum Bereitstellen von Gestaltungswissen am Beispiel von Ingenieurkeramik.]
[https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000036526 Schmalenbach, H. (2013). Ontologien zum Bereitstellen von Gestaltungswissen am Beispiel von Ingenieurkeramik.]
==Siehe auch==
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|[[Advanced Engineering]], [[Systems Engineering]], [[Referenzsystem]], [[Wissensbasis]], [[Wissensmanagement]]
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Latest revision as of 15:52, 9 May 2022

Wissen
Relevant für Projekte aus der ASE-Initiative AdWiSE
Stadium Up-to-date

ASE-Definition (dt.)

Unter Wissen versteht man die Gesamtheit der Fertigkeiten und Fähigkeiten, die ein Mensch zur Lösung von Problemen einsetzt. Es umfasst theoretische Erkenntnisse ebenso wie alltagspraktische Regeln und Handlungsanweisungen. Wissen basiert auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen aber immer an Personen gebunden. Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen an Ursache-Wirkungs-Beziehungen.

Die in der Produktentwicklung am häufigsten anzutreffende Beschreibung bezeichnet Wissen als „vernetzte Information, die in die Lage versetzt, Vergleiche anzustellen, Verknüpfungen herzustellen und Entscheidungen zu treffen“. (Verein Deutscher Ingenieure 2008) Information steht dabei für strukturierte Daten, welche wiederum auf objektiven Fakten beruhen.

Prozessuales Wissen oder Prozesswissen ist das „Wissen um“ sowohl kognitives als auch physikalisches Handeln und wird gemeinhin auch als „Know-how“ bezeichnet. Prozesswissen wird generell als wichtiger angesehen als deklaratives Wissen zu Produkten, (Vgl. ten Berge/van Hezewijk 1999; Ahmed et al. 2005) denn es beinhaltet vielfach auch Techniken um sich Wissen anzueignen.

Deklaratives Wissen – auch symbolisches Wissen genannt – wird im Allgemeinen als Wissen um Fakten und - im Bereich der Produktentwicklung - zu Produkten und technischen Systemen beschrieben.

ASE-Definition (engl.)

Knowledge refers to the entirety of the proficiencies and abilities that an individual applies to solve problems. It comprises theoretical findings along with practical every day rules and operational instructions. Knowledge is based on data and informations; it is in contrast to these, however, always bound to persons. It is constructed by individuals and represents their expectations for cause-effect relationships.

The most frequently encountered description in product development denotes knowledge as “networked information that enables the making of comparisons, the production of connections and the making of decisions”. (Verein Deutscher Ingenieure 2008) Information stands thereby for structured data, which in turn are based on objective facts.

Process-related knowledge or process knowledge is the “knowledge of” cognitive as well as physical operations and is commonly refered to also as “know-how”. Process knowledge is generally seen as more important to products than declarative knowledge (Comparison: ten Berge/van Hezewijk 1999; Ahmed et al. 2005) because it also involves multiple techniques of acquiring knowledge.

Declarative knowledge - also called symbolic knowledge - is described generally as the knowledge of facts and - in the area of product development -of products and technical systems.

Literatur

Lohmeyer, Q. (2013). Menschzentrierte Modellierung von Produktentstehungssystemen unter besonderer Berücksichtigung der Synthese und Analyse dynamischer Zielsysteme.

Schmalenbach, H. (2013). Ontologien zum Bereitstellen von Gestaltungswissen am Beispiel von Ingenieurkeramik.

Siehe auch

Advanced Engineering, Systems Engineering, Referenzsystem, Wissensbasis, Wissensmanagement