Kreativität

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ASE-Definition (dt.)

​Allgemein wird Kreativität in erster Linie mit dem Hervorbringen von etwas Originellem oder Neuem und nicht mit dem damit verbundenen Nutzen assoziiert. Daher soll die Relevanz des Neuheitskriteriums als Unterscheidungsmerkmal herangezogen werden. Die Unterteilung in primäre und sekundäre Kreativität ist wertfrei. (1) Primäre Kreativität führt zu Ideen mit hohem Neuheitsgrad. Zweckmäßigkeit und kurzfristiger Nutzen spielen eine untergeordnete Rolle. Eine entsprechende Weiterentwicklung besitzt das Potential zur Radikalinnovation. Informationen über den zukünftigen Markt, aus Vorgängerprodukten oder Dokumentationen sind nicht vorhanden oder nicht nutzbar. Eine Fokussierung auf den Produktnutzen ist somit primär nicht möglich. Über die Produkteigenschaften ist wenig bekannt, d.h. der Lösungsraum ist weit geöffnet. Restriktiv wirkende Qualitäts- und Kostenziele sind eher in geringem Maße oder nicht vorhanden. (2) Sekundäre Kreativität führt zu Ideen mit kurzfristig hohem Nutzen und eher geringerem Neuheitsgrad. Der Schwerpunkt liegt auf dem Finden einer zweckmäßigen, wenig riskanten und schnell umsetzbaren Lösung. Sekundäre Kreativität ist eher bei der Weiterentwicklung bestehender Produkte zu inkrementellen Innovationen erforderlich. (Anlehnung an Beitz(1985)) 

ASE-Definition (engl.)

In general, creativity is first and foremost associated with the production of something original or new and not with the associated benefits. Therefore, the relevance of the novelty criterion should be used as a distinguishing feature. The subdivision into primary and secondary creativity is value-free. (1) Primary creativity leads to ideas of high novelty. Expediency and short-term benefits play a subordinate role. A corresponding further development has the potential for radical innovation. Information about the future market, predecessor products or documentation is not available or not available. A focus on product benefits is therefore not possible. Little is known about the product properties, i. the solution room is wide open. Restrictive quality and cost targets tend to be low or absent. (2) Secondary creativity leads to ideas with high short-term benefits and rather less novelty. The focus is on finding an appropriate, low-risk and quick-to-implement solution. Secondary creativity is more needed when refining existing products into incremental innovations. (Based on Beitz (1985))

Literatur

Deigendesch 2009

Literatur URL

http://vm-literatur/refbase/show.php?record=%207983%20/%20Deigendesch%202009